bEsser an der Temnitz

Das Projekt zielt darauf ab, durch Beteiligungsstrukturen das Ernährungssystem der Kommune nachhaltig zu optimieren. Hierzu werden mindestens drei Werkstätten organisiert, in denen Bürger:innen zu Themen wie "günstig vs. gut", Ernährung in Kitas und Schulen sowie Gemeinschaftsaufgaben an der Temnitz diskutieren. Die Ergebnisse werden in konkrete Handlungsansätze überführt und durch ein öffentliches Voting ausgewählt. Parallel dazu werden Verwaltungsmitarbeiter:innen in den Bereichen Ernährung, Bürgerbeteiligung und nachhaltige Gestaltung geschult.

Bei einer Wanderung im Temnitztal bereden Bürger:innen, was zur Förderung der Biodiversität lokal machbar ist.

Kartoffelkiste Temnitzhof - lokale Produzenten sind für neue Wege aufgeschlossen.

Ausgangslage
Es gibt bereits viele nachhaltige und regionale Ernährungsangebote, wie 40% bio-zertifizierte Ackerflächen, Gemüseproduzenten, Lieferkisten und Bio-Milch. Zwei Schulen und vier KiTas mit 600 Essen haben Beschwerden über die Qualität geäußert. Ein Schülerbrief der Grundschule fordert gesünderes, abwechslungsreiches Essen und mehr vegetarische und vegane Optionen. Die fehlende Nahversorgerinfrastruktur bietet Chancen für Kooperationen zwischen öffentlichen und privaten Akteur:innen zur Erzielung sichtbarer Ergebnisse.

Inhalt & Ziele
Projektinitialisierung
  • Auftrag für Projektumsetzung vergeben, operatives Projektteam startet Arbeit. Gesamtkonzept ausformuliert und methodisch untersetzt.
  • Strategierunde durch Umsetzungspartner:innen initiiert.
  • Amtsinterner Auftakt sichert Akzeptanz unter Verwaltungspersonal.
  • Auftaktveranstaltung macht Projekt bekannt und lädt zum Mitmachen ein.
Bestandserhebung
  • Experteninterviews zu bisherigen Maßnahmen durchgeführt. Beteiligung in Schule/Kita hat stattgefunden.
  • Gute-Ideen-Börse hebt Bestand in Bevölkerung hervor. Beteiligungswerkstatt systematisiert Ergebnisse und stellt Handlungsansätze vor.
  • Amtsinterne Reflexion trifft Absprachen und prüft Machbarkeiten.
  • Ideenerarbeitung
  • Beteiligungswerkstatt Schule/Kita und weitere Maßnahmen erarbeiten Handlungsskizzen.
  • Handlungsskizzen zu darstellbaren Vorschlägen mit Finanzierungsideen ausgearbeitet.
  • Interne Verarbeitungsphase prüft Zuständigkeiten und Machbarkeiten.
  • Strategierunde prüft Vorschläge und bereitet Voting vor. Amtsweites Voting setzt Prioritäten.
Projektierung
  • Beteiligungswerkstatt erarbeitet Umsetzungsmöglichkeiten für priorisierte Vorschläge.
  • Erste Priorität projektiert und in Strategierunde abgestimmt.

Angestrebte Ergebnisse
  • Gesamtbild Ernährungssystem und Ernährungsumgebungen in Amt Temnitz,
  • Erarbeiteter und priorisierter Ideenpool für Handlungsansätze
  • Projektansätze die nach dem Voting in Umsetzung gebracht werden
Zu erwartende strukturelle Ergebnisse:  
  • Stärkung kommunaler Handlungsmöglichkeiten
  • Erhöhung Akzeptanz für Beteiligungsprozesse/ nachhaltige Lösungen
  • Organisationsentwicklung Kommune und Landgesellschaft für nichtpflichtige Aufgaben