Am Tisch der Möglichkeiten – Nachhaltiges Essen gemeinsam gestalten
Das Projekt zielt darauf ab, durch die aktive Einbindung von Bürger:innen und Schlüsselpersonen aus Landwirtschaft, lokalen Märkten und Ernährungsexpert:innen ein nachhaltiges Ernährungssystem für die Kommune zu gestalten und konkrete Maßnahmen zur Umsetzung zu vereinbaren. Geplant sind unter anderem Bürgerdialoge zur Entwicklung gemeinsamer Visionen, Veranstaltungen wie Online-Umfragen, Hofbesuche, Kochkurse, Workshops zur nachhaltigen Ernährung und zum Klimaschutz sowie Kampagnen auf Wochenmärkten und in Kitas und Schulen.
Kommune / Region
Ausgangslage
Papenburg ist eine ländliche Gemeinde mit landwirtschaftlicher Lebensmittelproduktion und einer Gartenzentrale. Als Fair Trade Town und "Gesunde Kommune" hat sie bereits erste Schritte in Richtung eines nachhaltigen Ernährungssystems unternommen. Verschiedene Akteur:innen sind aktiv in der nachhaltigen Ernährung. Das bestehende Engagement bietet eine Grundlage, um durch umfassende und inklusive Beteiligung das regionale Ernährungssystem weiterzuentwickeln.
Inhalt & Ziele- Bedarfserhebung und Workshops: Durchführung zielgruppenspezifischer und niederschwelliger Workshops in 10 Fokusgruppen mit verschiedenen Stakeholdern zum Thema „Was is(s)t Papenburg?". Ziel ist es, Aufmerksamkeit zu schaffen, Probleme zu erkennen und erste Ideen im Bereich „Ernährung" zu entwickeln.
- Bildung einer Steuerungsgruppe: Aus den Fokusgruppen wird eine Steuerungsgruppe gebildet (1-3 Personen aus jeder Fokusgruppe), die die entwickelten Ideen in die Erprobungsphase überführt, die Umsetzung unterstützt und durch regelmäßige Treffen neue Impulse setzt.
- Förderung des Bewusstseins: Schaffung eines mittelfristigen Bewusstseins für gesunde und nachhaltige Ernährung als Teil der kommunalen Daseinsvorsorge, an der alle Bürger:innen mitwirken können.
- Vernetzung und Zusammenarbeit: Stärkung der Vernetzung der beteiligten Akteur:innen, um eine dauerhafte Zusammenarbeit zu fördern.
- Attraktivitätssteigerung und Sensibilisierung: Langfristige Auslotung der Entwicklungspotenziale Papenburgs, Steigerung der Attraktivität regional erzeugter Produkte, Sensibilisierung für Lebensmittelverschwendung und Verbesserung der KiTa- und Schulverpflegung.
- Langfristige Strukturen: Entwicklung eines „Ernährungs- und Gesundheitsrates", der zukünftige Beteiligungsstrukturen ermöglicht und Empfehlungen für die kommunale Ernährungsstrategie entwickelt.
Angestrebte Ergebnisse
- Die Gestaltung der kommunalen Ernährungsstrategie auch als zivilgesellschaftliche Aufgabe verstehen.
- Attraktivitätssteigerung und Sensibilisierung von Wissensvermittlung für regionale und gesunde Ernährung, um aktive Teilhabe zu ermöglichen.
- Entwicklung langfristiger Strukturen wie eines „Ernährungs- und Gesundheitsrates", um weiterhin Beteiligung zu ermöglichen und eine Anbindung an die Kommunalverwaltung zu schaffen.
- Einbindung neu entstandener Ideen in vorhandene Strukturen und Abläufe.