Dörp Kök – Neu denken!

Das Projekt zielt darauf ab, eine modellhafte lokale und partizipative Ernährungspolitik in drei Gemeinden zu entwickeln. Durch die Vernetzung von Akteur:innen aus Kommune, Privatwirtschaft und Vereinen sowie den Einsatz vielfältiger Bürger- beteiligungsformate soll ein gemeinsamer Aktionsplan erarbeitet werden. Insgesamt soll die lokale Ernährungswende für den Kreis Herzogtum-Lauenburg gefördert werden.

KI-generiertes Beispiel-Bild

Ausgangslage
Die Region von Gülzow, Kollow und Krukow ist landwirtschaftlich geprägt, wobei Ernährung im Gemeindeleben bisher eine untergeordnete Rolle spielt.  Es gibt bereits jetzt erste Schritte der Gemeinden zum Thema Ernährungswende. Die Gemeinde Gülzow ist Teilhaberin an einem genossenschaftlich eingetragenen Nahversorger im Ort, der verstärkt regionale Produkte in seinem Sortiment aufbaut. In Kurkow gibt es eine Tauschbörse für selbstangepflanztes Gemüse. Kollow ist seit 2024 im Bündnis der Bio-Städte. Die Gemeinden haben eine Größe von jeweils 1300, 600 und 160 Einwohner:innen.

Inhalt & Ziele
  • Modellentwicklung: Entwicklung eines Modells für die Gestaltung lokaler und partizipativer Ernährungspolitik in drei beteiligten Gemeinden.
  • Beispiele und Aktivitäten: Realisierung von Beispielen und Aktivitäten, die als Anregung und Anknüpfungspunkte für den gesamten Landkreis dienen.
Kurzfristige Ziele:
  • Erlernen neuer Ansätze: Gemeindevertreter:innen lernen neue Ansätze der Bürgerbeteiligung kennen und verstehen.
  • Bürgerbeteiligung: Bürger:innen der drei Gemeinden beteiligen sich an der Zielfindung für eine Ernährungswende vor Ort. Sie gestalten aktiv mit, erleben die lokale Ernährungsvielfalt und diskutieren Problematiken wie Biodiversität und Lebensmittelsouveränität.
  • Aktivitäten initiieren: Zusammenarbeit mit Kitas, Schulen, dem Geschichtsverein Gülzow, Landwirt:innen, Handel und Erzeuger:innen zur Initiierung gemeinsamer Projekte.
Mittelfristige Ziele:
  • Gründung eines Gremiums: Gründung eines koordinierenden Gremiums (z.B. Ernährungsrat für den Kreis) zur Gestaltung eines gemeinsamen Aktionsplans und Stärkung von Initiativen für eine Ernährungswende.
  • Unterstützung von Projekten: Unterstützung von Ernährungsprojekten mit Bürgerbeteiligung in anderen Gemeinden und Umsetzung alternativer Verpflegungskonzepte (Eckpunkte bereits im Projekt entwickelt).
  • Privatwirtschaftliche Zusammenarbeit: Initiierung von Projekten mit privatwirtschaftlichen Betrieben zur nachhaltigen und gemeinschaftlichen Gestaltung der Ernährungswende im Kreis.
Langfristige Ziele:
  • Erweiterung der Initiativen: Ausweitung der Initiativen für eine lokale und beteiligungsorientierte Ernährungswende auf weitere Gemeinden im Kreis.
  • Integration und Mobilisierung: Dauerhafte Integration und Mobilisierung der Bürger:innen zur aktiven Teilnahme, um bürgerschaftliches Engagement, Regionalwirtschaft und Demokratieentwicklung zu fördern.

Angestrebte Ergebnisse
  • Modell für die Gestaltung lokaler und partizipativer Ernährungspolitik aufzeigen
  • Anregungen für den gesamten Landkreis schaffen
  • Vernetzung der Akteur:innen im Landkreis im Bereich Ernährung aufbauen
  • Wissen über Bürgerbeteiligung an die Gemeindevertreter:innen vermitteln
  • Bürger:innen beteiligen sich an der Ernährungswende vor Ort
  • Gründung eines koordinierenden Gremiums
  • Projekte in Partnerschaft mit privatwirtschaftlichen Betrieben
  • Dauerhafte Integration Beteiligung zur Förderung der Demokratieentwicklung